Der Garten zeigt dir alles was er weis, du musst ihm nur folgen...

  • Hier zeigen wir euch die Explosion von Phytohormonen in Form eines Algenkonzentrats


    Fast 50% des Sauerstoffes auf der Erde wird den Algen zugeschrieben und hat vermutlich irgendwann irgendwo alles in Gang gebracht. Die Zahl der Algenarten reicht von 36.000 bis zu zehn Millionen, von denen jede einzelne eine spezielle Rolle im Ökosystem durch Interaktionen mit anderen Organismen einnimmt. Seit Millionen von Jahren hat sich das Potential der Algen jedoch kaum verändert. Sie produzieren Sauerstoff, binden Co² aus der Atmosphäre und tragen erstaunliche Bausteine wie Mikro- und Makronährstoffe, Proteine, Aminosäuren, Vitamine und Phytohormone wie Auxin, Zytokinin und abscisinsäureähnliche Substanzen, welche die Reaktion auf Stress reguliert. Besonders gut ist Abscisinsäure im Zusammenhang mit Wassermangel. Bei langer Trockenheit sorgt es dafür, dass die Schließzellen (Stomata) geschlossen werden, indem es Ionenkanäle aktiviert und aufgrund dessen den Druck der in den Zellen einer Pflanze angleicht.

    Algenextrakte beeinflussen den Metabolismus der Pflanze und begünstigen erwiesenermaßen Wachstum und Ertragsbildung. Viele Gründe warum man sich das grüne Wunder etwas genauer ansehen sollte. Vor allem die Mikroalgen sind in diesem Spektrum sehr interessant, da sie einfach zu züchten und pflegeleicht zu halten sind.

    Auf unserem Hof züchten wir Chlorella vulgaris und verwandeln diese in ein anwendbares Produkt für Haus und Garten. Selbstverständlich könnte man die Algen auch als Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen, jedoch züchten wir auf dem Hof keine sterile Reinform, sodass dem Vegetarier vermutlich ein paar mikroskopisch kleine Krustentierchen auf den Teller kommen. Wir verwenden unsere Algen jedoch ausschließlich für den Garten und leidende Pflanzen.

    Um der Alge ein explosives Wachstum zu ermöglichen, reichern wir das Wasser mit einem heterotropen Bakterium und Kohlendioxid an. Eine eigens entwickelte Anlage bringt Sauerstoff mit einer Größe von 2µm in die Algenkultur mit ein. In Verbindung mit einer angeglichenen Zugabe von kupferfreien Phytodünger und der richtigen Temperatur, füllen die Algen die Photobioreaktoren in einer erstaunlichen Geschwindigkeit.

    Des weiteren reichern wir die Algen durch ein, nunja eigengebautes, merkwürdiges, aber doch funktionales Verfahren mit Mikro- bzw. Nanosauerstoff an. Der eigentliche Trick besteht in einer selbst konstruierten Anlage, die etwas an einen Sci-Fi  Phaser erinnert, welcher die Aufgabe hat den Sauerstoff auf 2000-4000 Nanometer bzw. 2-4 Mikrometer Größe zu bringen.

    Erreicht wird dies durch eine speziell gefertigte Kartusche in der kegelförmige Keramikinlays mit verschiedenen Porengrößen und Schichtungen sitzen. Eine, unter elektrischer Spannung stehende, umspannte Membran verhindert das die Elektronegativität des Sauerstoffs nicht zur erneuten Bildung größerer Bläschen beim Austritt ins Wasser führt. Nach anfänglichen Fehlschlägen durch Kondenswasser aus dem Kompressor, explodierenden Keramikröhren, Druckstabilität, verstopften Membranen und einigen Versuchen mit Stickstoff, hat die Übertragung der Bläschen ins Wasser funktioniert.

     

     

    Die Algenzellen ummanteln sich mit vielen Nanobläschen was dazu führt das der Zellkern kolabiert. Somit erfolgt die Freigabe des im Zellkern enthaltenen Phytohormon.

    Mithilfe eines organischen Lösungsmittel wird durch eine flüssig-flüssig Extraktion der Zellkern entnommen und liefert nach dem schleudern reines ECU Algenkonzentrat (extracted cell unit). Das gewonnene Konzentrat weist eine hohe Konzentration an Proteinen, Aminosäuren, Vitaminen, Phytohormonen und Enzymen auf, die der Pflanze durch verdünntes gießen oder spritzen zugeführt werden können.

    Die Pflanzen reagierten auf Algenextrakt sehr positiv und hinterliesen staunende Augen. Sicherlich kann man nicht jedes Missgeschick abfangen, jedoch zeigten die meisten Pflanzengruppen alle eine schnelle Regeneration und eine deutliche Produktion an Chlorophyll, um den photosynthetischen Effekt zu stabilisieren. Beachtlich war auch das regenerative Wurzelwachstum, das bei fast allen Pflanzengruppen festgestellt wurde. Gegen Schädlinge hat es in der direkten Anwendung keine großen Effekte erzielt. Man schreibt den natürlichen Schutz vor Schädlingsbefall allerdings auch einer gesunden Pflanze zu, die ausreichend Kraft besitzt, um sich gegen diesen zu wehren.

    Die Pflanzen zeigten im weiteren Wachstum eine erstaunliche Geschwindigkeit und die Sprossknoten, sowie die Sprossachse bildete dickere Zellstrukturen. Gerade bei der Pflanzengruppe, welche mit Trockenheit zu kämpfen hatten, zeigte sich eine extrem vergrößerte Sprossachse. Die Pflanzengruppe mit extrem nährstoffarmer Erde zeigte ein explosives Wurzelwachstum, welches vergleichbar ist mit bekannten mineralischen Wurzelstimulatoren. 

     

  • Erde ist Erde, in diesem Punkt sind sich schonmal alle einig. Doch was passiert hinter den Kulissen der mikrobiologischen Theatergruppe?

    Da wir alle irgendwann einmal in der feuchten Erde unser Werk vollenden dürfen, macht es daher Sinn, sich einmal Gedanken um dieses Reich zu machen.

    Doch wollen wir hier keine Kistengrößen oder Jenseits Vorhänge aussuchen sondern uns mit der Zusammensetzung der Erde beschäftigen.

    Gräbt man etwas, tiefer wird man schnell festellen, das Erde nicht gleich Erde ist und das man Erde speziell definieren sollte. Sand, Lehm, Humus, ja sogar eine Nährlösung in einem Reagenz, könnte man Erde nennen. Doch das machen wir lieber nicht. Erde sollte spürbar durch die Hände gleiten... riechen und sich bewegen!

    Erde ist ein Energiekreislauf. Doch wie kommt man an gute Erde, denn eigentlich liegt sie ja überall rum.

    Mir ist immer wieder aufgefallen, dass viele Menschen wissen, wie man Erde macht, jedoch trotzdem immer in den Baumarkt rennen und Säckeweise Erde nach Hause bringen. Ein kleines freies Stück hinter dem Haus genügt schon, um eigene Erde herzustellen. Natürlich ist das immer ein Prozess und in der Eile spricht auch nichts dagegen sich Erde aus den Märkten zu holen. Seid jedoch vorsichtig welche Schädlinge, wie speziell die Trauermücke, sich in der Erde befinden. Sonst sind eure Wurzeln schneller wieder weg, als sie wachsen können. Erden könnte man klassisch in drei Kategorien einteilen. Anzuchtserde, primäre Erde (Gemüse, Fruchtpflanzen) und sekundäre Erde (Blumen, Kräuter). Benötigt eine Pflanze speziellere Eigenschaften, wie beispielsweise der Zitronenbaum der überwiegend Stickstoff und Kalium, jedoch wenig Phosphat benötigt. So kann die Erde dem gewünschten Wert, in diesem Fall bspw. durch Zugabe von Kaffeesatz oder Blutmehl ergänzt werden. Prinzipiell kann man sich aber 3-4 Abteilungen im Garten bereitstellen um, verschiedene Grunderden zu erzeugen.

    Die Anzuchtserde kann sehr einfach aus Laub gewonnen werden. Da Jungpflanzen überwiegend Kalium und Phosphor benötigen, um die Wurzeln zu bilden, scheidet in diesem Fall der Stickstoff erstmal aus. Daher empfiehlt es sich, Herbstlaub zu nehmen da es Kohlenstoffhaltiger und Nährstoffärmer ist als grüne Blätter (braun ->Kohlenstoff haltig / grün ->stickstoffhaltig). Hat man einen halbwegs brauchbaren Gartenhäcksler Zuhause, könnt Ihr die Blätter alle fein häckseln.

    Passt jedoch auf, falls sich noch Kleintiere im Laub befinden denen die zentrifugale Mondreise nicht gut bekommt. Wer keinen Häcksler hat, der kann die Blätter einfach so schichten oder im trockenen Zustand auch per Hand zerkleiner, was je nach erwünschter Erdmenge, etwas dauern kann. Damit die Laubblätter durch den Regen nicht verkleben könnt ihr kleine Reisigstecken dazugeben, sie trennen das Material etwas und lassen den Prozess aerober Ablaufen. Bei der Steckendicke würde ich nicht dicker als 4mm gehen. Am besten funktioniert das mit kleinen Buchenästen, da die Zersetzungsrate der des Laubes ähnelt. Falls ihr EMa benutzt, könnt ihr gern etwas dazugeben, um den Prozess anzuregen. Auch Urgesteinsmehl bewährt sich jederzeit. Eine weitere Möglichkeit ist die Zugabe von geringen Mengen Komposterde, Komposttee oder Kaffeesatz, dieser lockt Regenwürmer an. Das ganze schichtweise anfeuchten und gut 0,5-1m auftürmen. Im ersten Jahr werden die Haufen gerne als Igelquartier genutzt, daher Vorsicht beim ggf. umsetzen.

    Nun lasst ihr den Haufen 1 -1,5 Jahre setzen und anschließend habt ihr eine nährstoffarme Anzuchtserde oder eine stabile Grunderde zum Mischen mit Kompost, Pferdemist o.ä. Wem die Dauer von einem oder mehr Jahren zu lang ist, der kann die Blätter auch einfach auf den Gartenwegen verteilen so das sie durch saisonales hin und herlaufen sehr schnell zerkleinert und verfügbar gemacht werden. Dies passiert auf gängigen Wegen in ca. 1 Monat. Der einzige Stress dieser Methode ist ein wenig Verlust und die mühsame Aufgabe alles wieder aufzukehren.

    Unser Garten beispielsweise hat weite Wege bis zu 200 Metern und die Erde kann auf dieser Strecke in regelmäßigen Abständen abgeschaufelt werden. Eine weitere Methode an schnelle und brauchbare Erde zu kommen besteht darin, bei Menschen mit Schafen, Ziegen oder anderen Tieren, am Futterplatz der Tiere eine größere Fläche mit Laub und dünnen Ästchen auszulegen. Den Tieren wird an einem bestimmten Platz Futter gebracht und der Untergrund wird durch die Klauen sehr schnell zerkleinert und zertreten. Dazu koten die Tiere beim Essen fleißig ab und mengen diesen ebenso mit in die Erde ein.

    Wir haben diesen spektakulären Schnellkomposter durch Zufall bei unseren Schafen entdeckt. Anfangs lag auf der Fläche Laub mit dürrem Reisig herum, die Kinder haben anschließend jeden Tag Zweige und leckeres Grünmaterial, das so anfiel, immer an derselben Stelle verfüttert. Über mehrere Wochen wurde immer wieder etwas Laub hinzugefügt. Je nach Erdwunsch kann man bestimmten Grünschnitt zur Stickstoffanreicherung ebenso ausbringen. Wer schnell Erde mit dem Gedanken - Anzucht – erreichen möchte, kann junge Weidentriebe, geschälte Weidenrinde oder noch besser Maisstängel mit einbringen.

    Die Weide besitzt eine hohe Anzahl an Phytohormonen welches, dass Wurzelwachstum anregen. Auch wenn die Molekülkette sehr anfällig für den Zerfall ist, bleiben geringe Teile gebunden enthalten, welches sich positiv auf ein gesundes Wurzelwachstum ausübt. Falls ihr Mais in eurer nähe habt, begünstigt dieser den Effekt um einiges mehr, da Mais eine höhere Anzahl des Phytohormons aufweist.

    Achtet jedoch darauf keinen gespritzten Mais zu verwenden. Mais besitzt zudem einen höheren Anteil an Salicylsäure als die Weide. Am besten funktioniert die Fütterung im Regen da die Tiere das durchweichte Material richtig durchmatschen, so das augenscheinlich eine breiige Masse entsteht. Passt jedoch auf das sich die Tiere nichts eintreten, bzw. kompostiert kein Dornenmaterial. Der ganze Prozess geht je Fütterungsinterval bzw. Tieranzahl sehr fix. Die Erde sollte aber noch einige Zeit liegen, damit sich die Mikrobiologie stabilisiert und die Erde nicht zu scharf ist.

  • Owngrid statt Offgrid

    Man stellt ein paar Solarpaneele auf und hängt sie an ein Speichermedium. Et voilà, und schon ist man Off Grid. Jedoch sollte man mit dem Ausdruck Off Grid weit mehr verbinden als die heimische Energieproduktion oder die Unabhängigkeit vom lokalen Netz. Tatsächlich müsste der Begriff „Own Grid“ lauten, da wir bereits seit Jahrzehnten soweit wären, ein Heim komplett energieautark zu gestalten. Wären da nicht die üblichen Abhängigkeiten und die durchstrukturierten Fänge der Energiemonopolisten.

    Doch einzig und allein zu schreien „ Energie muss frei sein“ reicht da wohl nicht. Vielmehr sollte der Gedanke Offgrid eine selbstgenügsame Lebensweise ausdrücken, in der viele verschieden Aspekte zum tragen kommen. Wer sich selbst mit Energie versorgen will, wird schnell feststellen, das viel Power im Speicher allein nicht reichen. Denn wer viel verschleudert hat bald nichts mehr. Somit fängt der Gedanke Offgrid damit an, eine gesunde Einstellung zum Energieverbrauch zu entwickeln. Muss es der 40 Zoll Hyper Fernseher sein der 300 Watt verbraucht und größer ist als eine Küchentischplatte, zig Räume und ebensoviele einzelne Lichtquellen die munter ihre Watt verbraten? Hier wären wir an der Wurzel des Offgrid Gedanken. Wie kann ich mit wenig noch mehr rausholen. Was kann ich selbst bauen, wie verbessern, welche Technik ist am dienlichsten, wie kann ich am besten Multiple nutzen aus einer Sache ziehen, brauch ich das überhaupt und was wollen mir diese Firmen eigentlich ständig verkaufen. Allmählich entwickeln sich eigene Konzepte, welche die Energiebilanz verbessern. Leitungsquerschnitte werden auf einmal relevant, Verbrauchsdaten von Led´s werden verglichen, unnötige Energieverbraucher werden minimiert indem sie durch natürliche Prozesse wie bspw. eine Kompostheizung, Kerzenlicht oder Erdkühlschrank ersetzt werden.


    In vielen Ländern der Erde ist Energie billig und stets in jedem Umfang verfügbar. Basierend auf dieser Grundlage findet sich der Gedanke an einer partiellen und autarken Energieversorgung nur selten in den Köpfen. Wieso Energie sparen wenn diese spottbillig und dauerhaft verfügbar ist. Das ist sogar richtig, wäre da nicht das Wort dauerhaft. Den die Dauer der Energie ist tatsächlich begrenzt. Zumindest die Nutzbarkeit für den Menschen trägt eine gewisse Technik und industrielle Ausstattung voraus. Wer keine Ressourcen und Energie hat, um eine Solarzelle herzustellen, der wird auch keine Energie daraus gewinnen. Unser ungesteuerter und exzessiver Energieverbrauch trägt genau ein Resultat mit sich, die gemeinhin belächelte Energiekrise, in der dass Level des Verbrauchs, die Produktion von Energie übergeht und vor allem weit über dem Pensum der nachhaltigen Energiegewinnung liegt.


    Sicherlich reden wir hier von unseren Kindes Kindern, doch die mathematische Gewissheit bleibt erhalten. Rüttelt man das naturbewusste leere Fleckchen im Kopf nicht frei, so steuert dies auf eine sehr traurige Zukunft zu. Wie man so schön sagt „Back to the Roots“ Ihr dürft wieder Eisenerz ausgraben, es einschmelzen und eine Dampfmaschine bauen. Dabei ist der menschliche Verstand inzwischen soweit komplex, dass dies nicht das Ende ist, was die Menschen zu tragen haben sollte. Genug kluge Köpfe haben erstaunliche Errungenschaften zu Papier gebracht, die es lediglich zu nutzen gilt. Die Liste ist lang, von kinetischen Trittenergiewandlern über Wirbelkraftwerke bis hin zur einfachen Solarzelle oder Windkraft.

    Doch ein mancher mag nun sagen, in Batterien steckt doch aber auch jede Menge Lithium und Kobalt, das aus Kinderhänden oder vergifteten See´n Chile´s kommt. Dem könnte man hinzufügen, dass es bereits erstaunliche Fortschritte in der Speichertechnolgie gibt, wie Reddox Flow, thermische oder thermomechanische Energiespeicher und vor allem Natrium Ionen Akkus, die bald die Märkte stürmen. Die Geschichte zeigte jedoch leider oft genug, in welche Richtung man das Ganze lenken möchte. Geld. Viele schlaue Patente und kluge Köpfe mussten sich dem beugen. Und genau dies gilt es wieder zu ändern. Energie sollte nicht an ein Wertsystem gebunden sein, sondern an die Umweltverträglichkeit und einer fairen dauerhaften Umsetzung. Vor allem aber, muss ein umdenken stattfinden, welches den Energiebedarf minimiert und die Haltbarkeit der Systeme langlebiger und Ressourcenschonender gestaltet. Die Qualität deines Lebens hängt nicht davon ab wie viel Watt durch deinen Verbraucherzähler rauschen, sondern wie viel Energie es braucht, um dich wohlzufühlen. Womöglich liegt dies aber an vielen Variablen wie Erziehung, Werte, Geltungsbedarf und vielen weiteren einfließenden Faktoren durch die sich die Menschen Ablenkung oder ein angenehmes Zuhause schaffen. Genügsamkeit sollte ein Pflichtfach sein. Wie immer scheitert es jedoch am offenen Ohr der Gesellschaft, wieso sparen, wenn man prassen kann. Warum das Garagentor per Hand öffnen wenn dies ein App gesteuertes kleines Kästchen, das zudem noch stylisch blau blinkt, auch kann. Off Grid fängt im Kopf an und arbeitet sich schnell seinen Weg zum Herz frei, in dem man erkennt, das Weihnachten auch schön ist, wenn keine 1.4 Megawatt in Deutschland durch schöne bunte Sterne knistern. Hier sind wir beim herzlichen Gedanken. Es zählt der Gedanke zu einer Sache, schön dargestellt am Konzept der Earthship Häuser. Ein System angepasst an seine Umwelt, nicht umgekehrt.

    Leider findet ein Umdenken meist erst in Existenz bedrohlichen Zuständen statt. Wer in der heißen Wanne liegt, wird erst merken, dass es im Raum kalt ist, wenn das Wasser abgelassen wird. Der schlaue wird nun sagen, dann heiz ich den Raum doch vorher auf. Und ganz genau das sollte es auch sein. Kein böses Erwachen, denn Voraussicht zahlt sich aus. Ebenso sollte sich die Energiewirtschaft und das Leben auf der Erde verhalten. Vorausdenkende Balance im Verbund.

  • Der Reichtum dieser Welt liegt nicht in der Erde, er wächst auf ihr.

    So sehr technisch der ein oder andere Beitrag von uns auch klingen mag, liegt unsere wahre Natur allerdings im Beobachten und teilen. Teilen mit der Natur. Sicherlich kann man haufenweise Experimente mit Pflanzen machen und ebenso auch tolle Erfahrungen daraus sammeln, jedoch sollte man nie den Respekt vor einer lebendigen Pflanze verlieren.

    Ihre Schreie sind bekanntlich stumm, doch um so mehr drückt sich die Pflanze visuell aus.

    Wer aufmerksam und herzlich durch den Garten wandert, wird schnell feststellen wie sich die Pflanzen verhalten, was sie über ihren Standort verraten und wie sie euch mitteilen, falls sie die Nase voll von diesem haben. Auch die Sensibilität im Garten nimmt zu, je öfter man sich dort bewegt. Man bemerkt aufmerksam das Kleinstleben und setzt seine Schritte vorsichtiger auf, um keine Kleintiere zu zertreten. Man wird fein für das Leben im grün. Kleinigkeiten werden zu Welten und geistreiche Schlüsse formen sich zu einfachen Umsetzungen. Ein Garten ist nie statisch, er bewegt sich, formt sich und somit formt er auch einen selbst.

    Die Natur folgt glücklicherweise keinem Lehrplan. Bücher, Skizzen und Skalen bringen höchstens etwas in der Pflanzenbestimmung. Der Rest des Zaubers heißt Gefühl. Was macht der Wurm, wie macht er das und warum macht er das eigentlich überhaupt. Warum gräbt die Maus immer wieder an denselben Stellen und was planen diese zig Ameisenkolonien im stillen und heimlichen.

    Man darf sich tief hineinfühlen in alles was unter, über und neben den Füssen passiert, irgendwann spricht der Garten ganz von selbst. Und wer schätzt keine ausdauernde Unterhaltung der grünen Art.

    Pflanzen reagieren in tat sehr beeindruckend auf Schall, besser gesagt auf Frequenzen, die sogenannte Bioresonanz. Ein menschliches Stimmmuster bspw., das schlechter Stimmung ist, unterscheidet sich erheblich in der Resonanzmessung, als eine Stimme die gerade freudig von einem Abenteuerspielplatz für Erwachsene kommt. Ähnlich verhält es sich mit den Pflanzen, also lasst eure zarten Worte ruhig im Garten raus, anstatt die Socialmedias zu fluten.

    Die Natur ist mehr als nur ein gemütlicher Sonntagsspaziergang um den See, Sie ist Lebensraum, Energielieferant, Sauerstoffhersteller, Nahrungsquelle und ein Wohnraum für die Seele.

    Hier alles zu Listen was die letzten zwanzig Jahre zu Papier gebracht wurde wäre etwas aufwendig, daher konzentrieren wir uns hier auf bestimmte Bereiche im Garten, Heilkräuter und anwendbaren Lösungen. Es gibt bereits sehr gute Literatur und Youtubekanäle in denen ihr viel über Gemüse, urbanes Gärtnern, Bonsai und Pflanzenzucht, Biochemie, Philosophie, sowie Tiere und deren Lebensraum, erfahrt. Entschuldigt falls wir uns daher in der ein oder anderen Sache wiederholen.

     

    Die Minze findet sich weit weit oben in meinen Favoriten und das nicht ohne Grund. Die meisten Minzen enthalten viele Labiatengerbstoffe und Monoterpenen wie Mentholestern, Menthol, Limonen und Cineol. Der bekannteste Inhaltsstoff dürfte das Menthol sein, welches euch vor dem Küssen gut riechen lässt und ausserdem wahnsinnig effektiv bei Atemwegserkrankungen, Übelkeit und sogar Kopfschmerzen ist. Das ist jedoch körperlich unterschiedlich. Von einem Freund habe ich gehört das er Minze kaut, wenn er etwas angeschlagen ist und sich eine kleine Panikattacke anbahnt. Die Bronchien werden schnell erweitert wodurch eine kurzzeitige erhöhte Sauerstoffzufuhr vorhanden ist welche krampflösend und Angstlindert wirkt, bzw. ist die Angst ein Resultat der Verkrampfung, welche sich schnell löst, wenn ein freier Atem möglich ist. Minzarten gibt es wie Sand am Meer. Erdbeer Banane Schoko und und und. Einige Sorten verlieren jedoch ihnen angepriesenen Geschmack, nach dem die Läufer weiterwandern und  im nächsten Jahr treiben. Ich hab das an der Schokominze festgestellt, die nach dem Winter ihren Schokoartigen Nachgeschmack verloren hat.

    Minze könnt ihr wunderbar verarbeiten und je nach Bedürfniss konservieren. Trocken und als Tee abfüllen, gebündelt als Raumerfrischer oder ihr macht euch einen leckeren Sirup daraus der perfekt für Salate oder Speisen dient.

        30g Minzblätter
        300 ml Wasser
        50g Xylit oder 100g Zucker
        10ml Zitronen oder Orangensaft (gepresst, nicht aus dem Tetrapack)
        2 Tage im Kühlschrank ziehen lassen, absieben, abfüllen
        alternativ kann Minze bis zu 45° erhitzt werden, ohne die Inhaltsstoffe oder den Geschmack zu verlieren.

    Im Winter kann die Minze ausgekocht werden bei 45°C und 20 Minuten. Gebt etwas Salbei dazu und eine Prise Salz. Das ganze etwas abkühlen lassen und gegen starke Halssschmerzen oder Bronchialerkrankungen trinken.

     

     

    Der Alant findet sich so gut wie überall, allerdings müsst ihr ab und zu genauer hinschauen, da es einige Ampfersorten gibt die dem Alant sehr ähneln. Der Alant ist meist jedoch sehr hell in der Blattfärbung. Für jeden Lungenkranken und Raucher ist diese Pflanze ein wahrer Trost, denn sie wirkt sehr reinigend auf die Lunge. Die ätherischen Öle der Wurzel, welche im Herbst ausgegraben wird, wirkt besonders schleimlösend und krampflindernd. Nach einem stockenden Hustenanfall ist die Einnahme eines Sirups genau das Richtige. Ausserdem enthält die Wurzel nach dem Sommer besonders viel Inulin, ein Ballaststoff der probiotisch wirk und einen positiven Effekt auf die Verdauung hat. Wollt ihr mehr Wurzeln ernten, so sucht euch am besten eine große Pflanze, Alant wird bis zu 2m hoch. Die Verarbeitung der Wurzel könnt ihr unterschiedlich gestalten. Entweder als Tee, dafür zerkleinert ihr vorher die Wurzel mit einer Küchereibe oder schnitzt kleine Stückchen davon ab. Das lasst ihr etwa 12 Minuten ziehen.

    Wer etwas mehr an Inhaltsstoffen rausholen möchte, der kann die getrocknete Wurzeln auch als Aufguss inhalieren. Auch könnt ihr euch eine Tinktur herstellen, indem ihr die Alantwurzel so klein wie möglich macht und mit 50% Ethanol und 50% Wasser versetzt. Das Ganze lasst ihr einen Tag ziehen. Anschließend könnt ihr die Tinktur in kleinen Löffeln zu euch nehmen, oder das ganze aufkochen bzw. destillieren, um eine reine Tinktur zu erhalten. Die letztere Anwendung ist etwas aufwendiger und speziell für Kinder gedacht da nach der Destillation kein Ethanol mehr enthalten ist. Der Ethanol Alkohol verdampft bei ca. 80ºC. Ohne großes Laborequipment könnt ihr den Dampf auch durch eine Folie oder einem umgedrehten Nudelsieb in einen zweiten Behälter ableiten.

     

     

    Die Kardenwurzel ist für alle gut geeignet die bereits mit Wurzelbehandelten Zähnen oder starker Übergiftung zu kämpfen haben. Extrakt der Karde wirkt den Zahngiften, auch bekannt als Leichengift, entgegen die ein Zahn absondert, nachdem er wurzelbehandelt wurde und für den Körper als unbrauchbar gilt. Der Körper versucht diesen nun abzustoßen. Da der Zahn jedoch stark verankert ist kommt es zu der Entwicklung sogenannter Ptomainen. Die Gifte schlagen sich sehr auf den Körper nieder was sich in Energielosigkeit oder Zahnfleischentzündung bemerkbar macht.

    In der Karde befindet sich ein Glykosid das dem Leichengift in Form von Eiweißneutralisation, entgegenwirkt. Eine Tinktur könnt ihr euch herstellen, indem ihr die Kardenwurzel in Alkohol einlegt oder die Wurzel an der Luft trocknet. Der Trockenvorgang sollte sehr zügig gehen, da die Wurzel sonst sehr holzig und zäh wird.

    Aus Erfahrungen von Bekannten soll das Kardenexktrakt auch sehr gut gegen Akne helfen. Man kann das Kardenwurzelpulver in Wasser auflösen, 15 Minuten aufkochen und 3x täglich ca. 250ml davon trinken.

    Die Wurzel wirkt nebenbeibemerkt auch sehr appetitanregend und Blutreinigend da das Glykosid ebenfalls nicht gebundene Eiweiße und falsch gefaltete Proteine aus dem Blut holt.

     

     

    Die Schnecke, sie kriecht, sie ist gemütlich, sie ist langsam und doch können es viele Menschen nicht eilig genug haben sie loszuwerden. Aber auch ein bisschen verständlich. Auch ich sass schon jammernd auf den Knien und hab um Gnade gefleht. Ärgerlich wenn es in nur einer Nacht zu radikalen Massenfressorgien kommt. Doch man kann der Schnecke helfen weniger bösartig betrachtet zu werden. In aller erster Linie macht es Sinn, mit dem Schneckengott zu verhandeln. Richtig, wer ihn hasst, der bekommt eine Armee geschickt. Vor dem Schneckengericht landet ihr übrigens wenn ihr die Tiere mit der Schere oder Bierfallen hinrichtet. Das sollte euch erspart bleiben, den nach dem Urteil ist man womöglich selbst irgendwan der nächtliche Kriecher der im Hefesud landet. Zumal Hefe Schecken von sehr weit her anlockt. Die Duftspur verteilt sich über eine weite Distanz. Deshalb darf man bei Schnecken einfach sehr erfinderisch sein.

     
    Wir haben schon etliche seltsame und abenteuerliche Versuche unternommen, die Schnecken unter Kontrolle zu bringen. Was mir oft ins Auge fiel ist die Tatsache das es in städtischen Gärten und Vororten weniger Schnecken gibt als draussen am wilden Land. Wo bei einem die Schafwolle Methode in der Stadt funktioniert, bedanken sich hier die Schnecken und richten sich unter der Schafwolle gemütlich ein. Verschiedene Schafwollen blieben ohne Erfolg. Weiter huldigen wir den Schneckengott.

    Der erste vernünftige und wirklich brauchbare Tipp, den man geben sollte, ist es die Schnecken zu sammeln und zum Nachbarn zu tragen. Wir haben lange in den Morgenstunden gesammelt wie Göldgräber in ihren Becken. Und siehe da irgendwan stopt der Zyklus und man hat sehr lange Ruhe. Nach elf Tagen haben sich dann wieder einige kleine Schnecken eingefunden, die man jedoch schnell zusammen hat. Einmal alles abgesammelt habt ihr sehr lange Ruhe. Kommt dazu noch starke Hitze ist die Zeit der Schnecken schnell vorrüber und man gönnt der ein oder anderen sogar etwas von seinem wuchernden, reichlich gefüllten Garten.

     
    Eine weitere Methode die sich bei uns sehr gut bewährt hat, ist es eine Kalkspur zu ziehen und zwar gewöhnlicher kohlensaurer Kalk oder Magnesiumkalk. Er hält ziemlich lange her und wird mit der Zeit und Wetter hart, so das ihr ihn selten mit einspühlt, sondern irgendwan wieder abnehmen könnt. Die Reste könnt ihr mit Kompostieren, oder zerkleinern, trocknen und erneut streuen. Mühseelig aber es funktionierte bestens.

     
    Wer gut mit Plastik umgehen kann, für den wäre auch der einfache Schneckenring eine Lösung. Die Ringe halten mehrere Jahre, wenn ihr sie im Winter drinnen aufbewahrt. Die Ringe funktionieren sehr gut, sind jedoch leider aus Plastik. Trotz allem mag er das ein oder andere heilige Gewächs schützen, zumindest für die Anzucht.

     
    Von einem guten Freund aus dem Dorf, der selbst viel am experimentieren mit allem möglichen ist, hab ich den Tipp erhalten, das Ablöschwasser eines Terra Preta Ofens zu nutzen. Er stellt Zuhause in einem selbst entworfenen Terra Pretaofen Holzkohle her, die anschließend aufgeladen wird. Ihr könnt euch gerne hier im Video von Henschis nochmal alles genau anhören. Das Wasser besitzt nach dem ablöschen einen sehr hohen PH -ca.11, welchen die Schnecken meiden. Die Pflanzen werden damit umrandet und es erzielt erstaunliche Ergebnisse. Zumindest so lange bis der Regen kommt, was auch das Problem am Kalk ist.

    Ihr könnt euren Garten auch absolut mega einladen für Schlangen gestalten. Die Blindschleiche z.B. jagt den Schneckeneiern förmlich hinterher. Sowie Frösche und andere Kriechtiere, die auf der Suche nach Schneckeneiern sind.

    Weiterhin bleibt uns wohl allen keine Wahl als den Schneckengott um sein mildes Herz zu bitten und fleißig zu sammeln.

    Nebenbei bemerkt ist die Schnecke auch sehr hilfreich im Garten. Wenn sie nicht gerade eure Neuzugänge anknabbert, dann verwertet sie den Gartenabfall, Pilzsporen und hält den Garten schädlingsfrei.

     

     

    Tigerbalsam - darüber muss man sogut wie nichts schreiben, es heilt fast alles, vermutlich sogar einen Sprung aus 10.000m Höhe ohne Fallschirm. Der weiße Balsam dient der Linderung von Erkältungen und wirkt juckreizstillend bei Mückenstichen oder Zeckenbissen. Der rote Balsam wirkt sehr gut bei Muskelverspannung und Gelenkentzündungen. Seid jedoch vorsichtig, zu viel roter Balsam führt schnell zu Pusteln und geröteter Haut.

     

    Da die Herstellung in Singapur etwas fraglich ist, was die Arbeitsbedinungen betrifft, könnt ihr eueren Balsam auch selbst herstellen.

        Kampferöl 5g pro 100g Salbe.
        Pfefferminzöl 16g pro 100g Salbe.
        Cajeputöl 13g pro 100g Salbe.
        Levomenthol oder Eukalyptusöl 8g pro 100g Salbe.
        Nelkenöl 2g pro 100g Salbe.
        Vitamin E  5-10 Tropen auf 100g

    Als alternative zu Fetten oder Sheabutter kann Bienenwachs verwendet werden. Etwa 50-60g bei 100g Salbe, je nach Mischung der anderen Stoffe.
     
     
     
    Honig als Auszugsmittel. Weshalb Honig gut als Auszugsmittel geeignet ist, liegt am hohen Zuckergehalt. Das Ausziehen der Inhaltsstoffe funktioniert durch Osmose. Hierbei verwendet ihr frische Pflanzenteile, die in eine Zuckerlösung oder Honig eingelegt werden. Der Zellsaft wird mit seinen Inhaltsstoffen aus der Zellmembran gelöst und geht in das Hongilösungsmittel über. Der Auszug funktioniert nur, wenn ihr lebende bzw. frische Pflanzenteile verwendet.
     
    Honig kann Wasser binden, er ist hygroskopisch. Ihr könnt eure Auszüge als beliebig verdünnen, zum trinken oder beimischen ins Essen. Falls ihr eure Auszüge haltbar haben wollt, empfiehlt es sich, den Auszug nicht weiter zu verdünnen als 1:1 Wasser - Honig.

     

     

    Mädesüß ist eine ganze besondere Pflanze die allgemein sehr unterschätzt wird obwohl sie die meisten tagtäglich in einer etwas abgewandelter Form einnehmen. Mädesüß enthält sehr viel Salicylsäure und Salicylmethylestern welche euch Linderung bei Kopfschmerzen oder Fieber verschaffen. Das Aspirin trägt seinen Namen von dieser Pflanze, wobei das A für die erweiterte Acethylgruppe steht. Der eigentlich wirkende Stoff nennt sich Spireaosid.

    Die Blüten der Pflanze, die ab Mitte Juni geerntet werden, können getrocknet für Tee oder als Auszugtinktur haltbar gemacht werden.

    Mädesüß besitzt allerdings auch ein Glykosid welches bei übermässigem Verzehr toxisch wirkt und Kopfschmerzen auslöst anstatt sie zu aufzulösen. Achtet beim Verzehr darauf das ihr die Tagesdosen von ca. 50g einhaltet bzw. testet euch ran an das was eurem Körper gut tut.

    Mädesüß könnt ihr auch frisch geerntet zerkleinern und 24 Stunden in Wasser einweichen. Ihr erhaltet daraus einen sehr guten Effekt für Pflanzen welcher die Pflanze in ihrer Abwehr stärkt. Der Sud sollte 1:5 mit Wasserverdünnt gegossen werden. Im Hochsommer könnt ihr den Auszug auch, mit etwas zu Pulver gemahlenen Eierschalen, anreichern. Das darin enthaltene Kalzium unterstützt die Wurzel bei der Aufnahme des Pflanzenhormons bzw. der Übertragung der Botenstoffe welche für die Pflanze relevant sind.

     

    Erbsenschalen, besonders die der Zuckererbse sind keinenfalls ein Abfallprodukt. Ganz im Gegenteil. Die Schalen können getrocknet werden und im Mörser kleingemahlen werden. So hab ihr ein sehr gutes proteinreiches Bindemittel das fürs Essen genutzt werden kann oder beim gelieren als Dickungsmittel brauchbar gemacht werden kann. Ihr könnt die Erbsen auch einfach zusammen mit der Schale anbraten und mit etwas Thymian und Zitrone würzen. Eine wahrhaft leckere Zugabe.

    Ein weiterer überaus beachtenswerter Effekt der Erbsensschale besteht darin die Schalen ebenfalls zu pulverisieren und im Wasser ca. 24 Stunden ziehen zu lassen. Ihr könnt dem Wasser bei 1 Liter etwa 100ml Ethanol zugeben. In den Erbensschalen sind sogenannte Pektine und besondere Aminosäuren. Die Pektine spielen für die Pflanze eine ehr nebensächliche Rolle, jedoch sind die Aminosäuren sehr spannend. Ein alter Gärtnermeister hat seinen Weintrauben während der Reifung jede Woche mit dem Erbenschalensud gegossen. Als ich die Weintrauben probieren durfte stellte ich schnell fest das die eine Pflanze wesenlich süsser schmeckte als die andere, obwohl es gleiche Sorten, aus dem gleichen Anbaujahr und dem selben Standort waren. Aminosäuremischungen fördern die Aufnahme von Nährstoffen, insbesondere von Kalzium. Kalzium stärkt das Gefäßsystem und die Stängel von Pflanzen und macht den Transport von Wasser und Nährstoffen effizienter.

    Eine Möglichkeit, den Zuckergehalt bestimmter Fruchtpflanzen zu erhöhen, besteht darin, das Verhältnis von Kalium zu Nitrat zu erhöhen. Da hohe Nitratkonzentrationen viele Kohlenhydrate verbrennen und Energie verschwenden, führt ein Anstieg des Kaliumgehalts zu einem Anstieg des Brix-Wertes der Pflanze. Brix ist eine Masseinheit für die Menge der gelösten Feststoffe, und der Messung von gelöstem Zucker. Allerdings neigen Pflanzen mit einem hohen Nitratwert zu schwachen Zellstrukturen, wodurch sie anfällig für Krankheiten und Schädlinge wird.

     

    Die Kohlfliege, muss leider auf wiedersehn sagen, denn mit diesem Sud treibt ihr sie in die Flucht. Zumindest bei uns wirkt es sehr gut. Auch sehr gut gegen Erdflöhe. Entweder könnt ihr euch die ausdauernde 6 minütige, hingabevolle Unterrichtung meinerseits anhören...und zwar hier. Oder man kann es auch in 3 Sätzen sagen. Man nehme einen Eimer und füllt ihr zu gleichen Teilen mit Ackerschachtelhalm, Brennnesseln, Wermut, Salbei, Beinwell und Schafgarbe. Gut zerkleinern und ca. 8-10 Stunden ziehen lassen. Das ganze dann unverdünnt über die Pflanze sprühen. Ebenfalls unter den Blättern und direkt am Stengel an der Erde. Dort legen die Fliegen meist ihr Eier ab. Funktioniert auch bei Rucola und Möhren.

     

    Der Fischkopf unter der Tomate ist nicht nur ein mythos, sondern bringt absolut seine Vorzüge...bald gehts weiter im Text.

     

    Süßlupine ist eine Pflanze die in jeden Tomatentopf oder neben der Pflanze wachsen sollte. Die Knöllchenwurzeln reichern die Erde mit Stickstoff an welcher direkt von der Tomatenpflanze verwendet wird. Pflanzt ihr eine essbare Luipine habt ihr nebenbei noch leckere Blüten und eine wahre Vitaminquelle für den Salat.

    möglicherweise nützlich...

    • Wer die Vertikale liebt, kommt an diesem Meisterwerk nicht vorbei. 

       

       

    • Masanobu Fukuoka was working as a plant pathologist when he experienced a revelation – and promptly quit his job and returned home to his family farm. Eventually, he wrote The One-Straw Revolution, a manifesto on his method, shizen noho, and the philosophy of “do-nothing farming.” 

      Published in 1978, the book has been described by writer Michael Pollan as “one of the founding documents of the alternative food movement.” But its reach goes far beyond farming: The One Straw Revolution has been translated into 25 languages and is admired by artists, writers, and philosophers. 

      What is it about this slim green book that has touched so many people? 

      Part I tells the “origin story” of Masanobu Fukuoka, and how his ideas spread far beyond his home on the Japanese island of Shikoku. 

      In Part II, we journey to that corner of southern Japan, and the mountain where Masanobu Fukuoka once lived and farmed, to see shizen noho in action today.

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      Eine wunderschöne Lebenskonzept Gestaltung aus England. Traumhaftes Leben und wunderschöne natürliche Häuser.

      Ihr wisst ja, der Hobbit schätz die Gemütlichkeit eines trauten und warmen Zuhauses.

    • Im verlinkten Video ist eine sehr gute Methode um ein passives Gewächshaus zu betreiben. Auch ich habe schon etliche Versuche unternommen das Gewächshaus warm zu bekommen und das unter gnädigeren Umständen als der Herr im Video.

       

      Wer heizt denn schon im Winter?

      Wir heizen im Winter. Und zwar das Gewächshaus. Nach langen Versuchen Wärme in ein Gewächshaus zu bekommen, sind wir letztendlich auf eine brauchbare Lösung gestoßen. Anfangs wurde das Gewächshaus mit einer Standheizung aus einem alten Bus beheizt. Wird warm, aber verbraucht in einem guten Winter nicht gerade wenig an Diesel. Ist also nicht so toll.

      Wir haben dann eine Fernwärmeleitung vom Hauswasserpufferspeicher zum Gewächshaus verlegt. Heizung dran, wärmt. Allerdings gehen bei dieser Methode unmengen an Energie flöten. Nicht über die Fernwärmeleitung, sondern über die Schwache Dämmung des Gewächshauses. Die Luft erwärmt sich träge und die Wärme ist schneller durch dir Hohlkammerplatten verschwunden als sie hinein gelangt. Also auch mist und dient er in strengen Winter zum zuheizen.

      Weitere Methoden waren Speichermedien in Form von Ziegeln, Wasser oder Stampflehm der sich langsam durch die Sonne erwärmt. Ja doch wo ist die Liebe Sonne im Winter nur, genau, hey Sonne schön das du da bist. Mhm ja super schön wars Sonne wieder weg, falls sie sich im Winter dann überhaupt mal blicken lässt.

      Eine sehr gute Methode war dann, über Nacht, eine dicke Jute oder Wollabdeckung über das Dach zu ziehen. Eigentlich ein guter Plan und die Wärme hält sich auch sehr lange im Gewächshau, jedoch aufwendig wenn der ganze Prozess nicht automatisiert wird. Da es aber lediglich um Wintergemüse geht und nicht um eine Wintertomatenzucht, wärer das ganze etwas umständlich.

      Die beste Idee schien es zu sein wenn ihr die Erde aufheizt in der die Pflanzen wachsen. Wir haben das ganze durch eine Kompostheizung umgesetzt.

      Der Komposthaufen braucht einige Zeit um anzulaufen. Man kann das ganze etwas mit EM beschleunigen, passt aber auf das ihr den Haufen nicht zu sehr anheizt, da das Material sonst zu schnell umgesetzt wird und ihr keine anhaltenden Wärmeoutput habt.

      Die Wassertemperatur blieb bei einer Komposthaufengröße von ca. 6m³ konstant auf ca. 64°grad. Die Wasserleitungen wurde spiralförmig, ca. 40cm tief, im Gewächshausboden eingegraben. Die Wärmeübertragung geht sehr schleppend, hält eueren Boden aber über 12°grad, was für die Wurzeln des Wintergemüses ideal ist.

      Die Raumluft zu erhitzen erfodert unmengen an Energie, daher ist es ratsam die Pflanzen etwas einzupacken mit Stroh oder Schafwolle. Alternativ könnt ihr euch auch einen Ofen ins Gewächshaus stellen, um bei härteren Temperaturen euer Wintergemüse nicht zu opfern.

      Als weiteres Medium ist ein Tank mit Wasser oder Stampflehm, an der Sonnenseite, ideal. An guten Sonnentagen läd sich das Medium auf und gibt die Wärme über Nacht wieder ab. Je nach Dämmung des Gewächshauses bleibt die Wärme drinnen. Unser Gewächshaus ist leider sehr schwach gedämmt, somit war auch diese Idee hinfällig.

      Wenn ihr Tiere habt könnt ihr natürlich alles wunderbar verbinden und die Ställe im oder um das Gewächshaus bauen. Die Tiere haben es warm und heizen ein wenig mit. Mit Schafen, Hühnern und Wintergemüse im Gewächshaus ist das allerdings so eine Sache...vermutlich sollte man das Gemüse vor dem winterlichen Appetit der Tiere schützen.

       

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