Das Leben
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Es lebe das Leben. Eine Weisheit aus dem Dschungelbuch, die seit den Kindertagen, mehr und mehr an Bedeutung gewinnt. Doch wie lebt man, wo lebt, was lebt man...lebt man überhaupt?
Für das richtige Leben braucht man nicht den richtigen Plan, sondern das richtige Vertrauen.
Was macht des Leben denn so spannend. Das Leben wird wunderbar wenn man Kraft hat, alles durchdrungen spürt " mir geht es tutti frutti" und es an der Zeit ist für andere zu kämpfen, für jene die Stimme erheben, die ihr Stimme selbst gerade nicht hören, jemanden einen ruhigen Ort geben an dem das Leben langsamer läuft. Natürlich läuft es auch hier immer wieder mal stressig vorran, energiegeladene Kinderseelen, Tiere, Garten und das ganze glimm bimm herum...
Die größte Sucht der Menschen ist allerdings der Komfort. Sicherlich sind auch wir ein wenig wie die Hobbits, welche die Gemütlichkeit eines trauten und warmen Zuhauses schätzen.
Vielmehr geht es um die herzlichen Sachen. Die Achtsamkeit gegenüber dem Leben in sich. Viele fordern vom Leben ständig etwas ein, jagen ihre Wünsche mit Lichtgeschwindigkeit in den Himmel und werden gelangweilt wenn sich ihre Träume nicht schnell genug erfüllen.
Wir leben eine tiefe Verbundeheit mit der Natur, mit dem Wesen der Erde und ihrer traumhaften Seele.
Man sollte sich eher fragen, was man dem Leben geben kann. Energie besitzt immer ein Gleichgewicht, wer viel einfordert balanciert sich damit in eine ungleiche Gewichtung. Balu der Bär hat es ja schon schön gesagt. Du musst bescheiden aber nicht gierig im Leben sein, sonst tust du dir weh.
Darum sind wir hier gelandet, um einen Ursprung weiter geben zu können. Wie auch der Wildnis und Permakulturgarten ist das Leben ein ständiger Kreislauf in dem es einen eben ab und zu schwindelig wird wenn man sich zu lang in eine Richtung dreht. Hier könnt ihr gerne mal alles anhalten und die Richtung ändern, wir schubsen natürlich gerne an.
Ja aber wer sind Die denn überhaupt? Hier lebt ein Papa mit seinen zwei Töchtern Finnya und Luna, zig Buschhühnern, Schafen und vielen Waldtieren, die unsere Terrasse als immer gefüllte Futterquelle auserkoren haben.
Wir genießen das autarke Leben mit unseren Tieren und der Symbiose mit der Natur. Der ein oder andere wird wohl sagen, das wir etwas anders sind. Gut so. Da fällt mir immer wieder ein das alle anderen ja meist gleich sind. Somit ist es wohl gut, etwas anders zu sein. Wir lieben die Abgeschiedenheit und die Gemütlichkeit eines kleinen Heimes und eines großen Gartens. Kinder bringen einen wahrhaft schönen Zauber ins Leben und man kann wohl mehr von ihnen lernen, als man es ahnt. Sicherlich nicht die höhere Mathematik, dafür aber wesentlich tiefere, feinere und herzlichere Dinge.
Wir leben überzeugt für die Freiheit und begegnen den Dingen und Menschen sehr herzlich. Wir versuchen, so frei zu leben, das die alltäglichen Zwänge, denen man sonst oft ausgesetzt ist, mehr und mehr verschwinden und das Leben aus den eigenen Händen kommt. Unsere Brötchen verdienen wir somit nicht, wir backen sie.
Naja, das stimmt wohl nur zum Teil, sicherlich müssen auch wir einige kleine Brötchen dazu backen. Ich selbst bin Botaniker und Künstler im Bereich fotorealistische Zeichnungen, natürliche Holzlampen und Skulpturenbau.
Die meiste Zeit gehört den Kindern, die einen wieder zurückführen in eine längst vergessene Lebensweise. Zusammen lernen wir und hören zu was einem die Bäume, der Garten und die wilde Natur so alles schönes flüstern. Es ist schön, zu sehen, wie Kinder mit der Natur aufwachsen. Wo andere fragen ob die Kuh wirklich lila ist, fragen unsere Kinder wie man denn am besten auf einem Schaf reiten könnte. Kindern viel Entfaltungsfreiheit zu geben erfordert eine Menge Geduld und ist oft absolut anstrengend. Jedoch lernen die Kinder anders, selbstständiger und wissen wie sie sich in der Natur bewegen können ohne dieser zu schaden. Sie lernen vor allem, Ruhe zu genießen, ausgeglichen zu sein und das eine natürliche Lebensweise einer gestressten digitalen Welt weit voraus geht.
Ich bin selbst sehr ländlich aufgewachsen und musste mich durch etliche Irrwege in meinem Leben quälen. In meiner Jugend dachte ich immer, das man mit viel Geld, viel gutes tun kann. Doch irgendwan hab ich gemerkt das man mit viel Information viel gutes tun kann. Denn wer viele Informationen hat, der wird schnell feststellen in welcher Welt wir leben und das diese nicht ganz so herzlich abläuft wie man es selbst gerne leben würde. Somit führt einen der Sinn nach einem tieferen Verständnis oft in die Natur zurück, um die Irrungen und Wirrungen der Welt etwas abzufedern.