Es lebe das Leben. Eine Weisheit aus dem Dschungelbuch, die seit den Kindertagen, mehr und mehr an Bedeutung gewinnt. Doch wie lebt man, wo lebt, was lebt man...lebt man überhaupt?

    Für das richtige Leben braucht man nicht den richtigen Plan, sondern das richtige Vertrauen.

    Ein sympatischer Dirtbag aus dem Yosemite Valley, Charles Tucker, auch bekannt als Chongo, hat einmal zum besten gegeben: "and thats what life is about...about living it"

    Am Ende erinnert man sich nicht an die Zeit im Büro, oder das man seinen Rasen gemäht hat.

    Was macht des Leben denn so spannend. Das Leben wird wunderbar wenn man Kraft hat, alles durchdrungen spürt und es an der Zeit ist für andere zu kämpfen, für jene die Stimme erheben, die ihr Stimme selbst gerade nicht hören, jemanden einen ruhigen Ort geben an dem das Leben langsamer läuft. Natürlich läuft es auch hier immer wieder mal stressig vorran, energiegeladene Kinderseelen, Tiere, Garten und das ganze glimm bimm herum...

    Die größte Sucht der Menschen ist allerdings der Komfort. Sicherlich sind auch wir ein wenig wie die Hobbits, welche die Gemütlichkeit eines trauten und warmen Zuhauses schätzen.

    Vielmehr geht es um die herzlichen Sachen. Die Achtsamkeit gegenüber dem Leben in sich. Viele fordern vom Leben ständig etwas ein, jagen ihre Wünsche mit Lichtgeschwindigkeit in den Himmel und werden gelangweilt wenn sich ihre Träume nicht schnell genug erfüllen.

    Man sollte sich eher fragen, was man dem Leben geben kann. Energie besitzt immer ein Gleichgewicht, wer viel einfordert balanciert sich damit in eine ungleiche Gewichtung. Balu der Bär hat es ja schon schön gesagt. Du musst bescheiden aber nicht gierig im Leben sein, sonst tust du dir weh.

    Darum sind wir hier gelandet, um einen Ursprung weiter geben zu können. Wie auch der Garten ist das Leben ein ständiger Kreislauf in dem es einen eben ab und zu schwindelig wird wenn man sich zu lang in eine Richtung dreht. Hier könnt ihr gerne mal alles anhalten und die Richtung ändern, wir schubsen natürlich gerne an.

    Ja aber wer sind "Die" denn überhaupt? Ich (Basti) lebe hier mit meinen zwei Töchtern Finnya und Luna, zig Buschhühnern, Schafen und vielen Waldtieren, die unsere Terrasse als immer gefüllte Futterquelle auserkoren haben.
     
    Wir genießen das autarke Leben wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Der ein oder andere wird wohl sagen, das wir etwas anders sind. Gut so. Da fällt mir immer wieder ein das alle anderen ja meist gleich sind. Somit ist es wohl gut, etwas anders zu sein. Wir lieben die Abgeschiedenheit und die Gemütlichkeit eines kleinen Heimes und eines großen Gartens. Kinder bringen einen wahrhaft schönen Zauber ins Leben und man kann wohl mehr von ihnen lernen, als man es ahnt. Sicherlich nicht die höhere Mathematik, dafür aber wesentlich tiefere, feinere und herzlichere Dinge.

    Wir versuchen sehr frei und entspannt zu leben und begegnen den Dingen und Menschen sehr herzlich. Die alltäglichen Zwänge, denen man sonst oft ausgesetzt ist, verschwinden mehr und mehr  und das Leben beginnt aus den eigenen Händen zu entstehen. Unsere Brötchen verdienen wir somit nicht, wir backen sie.

    Naja, das stimmt wohl nur zum Teil, sicherlich muss auch ich einige kleine Brötchen dazu backen. Ich selbst bin Botaniker, Programmierer und Künstler im Bereich fotorealistische Zeichnungen, natürliche Holzlampen und Skulpturenbau.

    Die meiste Zeit verbring ich mit den Kids, die einen wieder zurückführen in eine längst vergessene Lebensweise. Zusammen lernen wir und hören zu was einem die Bäume, der Garten und die wilde Natur so alles schönes flüstern. Es ist schön, zu sehen, wie Kinder mit der Natur aufwachsen. Wo andere fragen ob die Kuh wirklich lila ist, fragen meine Kinder wie man denn am besten auf einem Schaf reiten könnte. Kindern viel Entfaltungsfreiheit zu geben erfordert eine Menge Geduld und ist oft absolut anstrengend. Jedoch lernen die Kinder anders, selbstständiger und wissen wie sie sich in der Natur bewegen können ohne dieser zu schaden. Sie lernen vor allem, Ruhe zu genießen, ausgeglichen zu sein und das eine natürliche Lebensweise einer gestressten digitalen Welt weit voraus geht.

    Aber wir hängen natürlich nicht nur im Garten rum. Wer seine Kids nicht mit Spielkonsolen oder digitalen Spielereien füttert, wird schnell feststellen das man mit Kindern gutes Schuhwerk braucht. Daher bewegen wir uns in den Sommermonaten viel draußen, gehen klettern, Bergauf, Bergab, machen Musik, sitzen am Feuer oder schauen uns die Welt an und cruisen ein bisschen durch die Gegend. 

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    Sebastian Wartha

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